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Karolina-Burger-Realschule plus

Karolina-Burger-Straße 38-40

67065 Ludwigshafen

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fax: (0621) 504 4257-97

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Ferien und Feiertage 2021/22

09.07.-27.07.21 Sommerferien
11.10.-22.10.21 Herbstferien
23.12.-31.12.21 Weihnachtsferien

21.02.-25.02.22

Winterferien

28.02./01.03.22

bewegl. Ferientage (Fasching)

11./12.04.22

bewegl. Ferientage
13.04.-22.04.22 Osterferien
26./27.05.22 Christi Himmelfahrt / bewegl. Ferientag
16./17.06.22 Fronleichnam/ bewegl. Ferientag
25.07.-02.09.22 Sommerferien 

 

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Karolina Burger

Bild Karolina BurgerKarolina Burger wurde am 01.09.1879 als die Tochter eines bayerischen Postbeamten geboren. 1897, als sie 18 Jahre alt war, wurde der Vater als Postdirektor in das damalige bayerische Speyer versetzt. Karolina Burger, die als äußerst begabt geschildert wurde, legte 1898 in der katholischen Lehrerbildungsanstalt der Dominikanerinnen in Speyer ihre Prüfung als Lehrerin ab. Eine erste Stelle war 1898 im Rahmen einer Krankheitsvertretung schnell in Hambach gefunden. 1905 kam die Lehrerin Karolina Burger nach Ludwigshafen, wo sie im Stadtteil Hemshof wohnte. Sie war Lehrerin an der Volksschule und an der Sonntagsschule. Da sie in einem sozial schwierigen Bereich lebte, lernte sie rasch die Not der Menschen kennen, vor allem die der Kinder, Mädchen und Frauen. Schon bald fiel sie dadurch auf, dass sie in vielen schwierigen Fällen mit der ihr eigenen Energie eingriff.

Sie nahm verwahrloste Kinder bei sich auf und mietete 1913 im Stadtteil Mundenheim ein Haus, in dem sie ein Kinderheim einrichtete. Sie gründete den katholischen Fürsorgeverein in Ludwigshafen, dessen erste Vorsitzende sie bis 1933 war. Der Fürsorgeverein erwarb 1918 ein Haus zur Unterbringung von weiteren Kindern. Aus diesem in der damaligen Königsstraße eingerichteten Kinderheim ging das heutige St. Anna-Stift, ein Kinderkrankenhaus, hervor.

Karolina Burger wird als resolute und strenge Frau beschrieben, die ein warmes Herz hatte für die von der Gesellschaft benachteiligten Menschen. Sie setzte sich für deren Belange mit Nachdruck ein, arbeitete unermüdlich und aufopferungsvoll bis an die Grenzen ihrer Gesundheit. Sie war ein Mensch, der kurzentschlossen zupacken konnte, eine Frau mit viel Idealismus. Sie war ein Mensch, der nicht nach Anerkennung und Ruhm strebte. Karolina Burger sah schon früh ein, dass die Frauen sich in der Politik aktiv betätigen müssen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Sie erregte bei der Kommunalwahl 1929 in Ludwigshafen Aufmerksamkeit, weil sie mit einer eigenen Frauenliste antrat und sich somit den Zorn der damaligen Vertreter der Zentrumspartei zuzog.

Wegen eines Herzleidens mußte sie 1933 ihre schwierige und wichtige Arbeit in Ludwigshafen aufgeben. Sie verblieb noch einige Jahre in der Vorderpfalz und zog dann nach Altötting um, wo sie am 09.12.1949 im Alter von 70 Jahren verstarb.

1960 ehrte die Stadt Ludwigshafen den Einsatz dieser Frau mit der Umbenennung der Königsstraße in die Karolina-Burger-Straße.

Seit 1997 trug die Realschule im Schulzentrum Mundenheim ihren Namen und seit 2010 die aus ehemaliger Haupt- und Realschule hervorgegangene Realschule plus.